Selbsthilfegruppe spendet Kassenbestand
Nach 35 Jahren löste sich die Selbsthilfegruppe Wirbelsäulenerkrankter in Sögel auf und spendete den Kassenbestand.
Die jüngste Sitzung der Selbsthilfegruppe Wirbelsäulenerkrankter in Sögel nahm nach 35-jährigem Bestehen ein trauriges Ende: Die Gruppe löst sich auf. Wie der Vorsitzende Franz Josef Wienert berichtete, konnte kein Nachfolger für den Vorsitz gefunden werden, sodass man „wehmütig und traurig, jedoch einstimmig“ die Auflösung der Gruppe beschlossen habe.
Die Selbsthilfegruppe wurde 1987 durch den damaligen Chefarzt des Hümmling Hospitals Sögel, Dr. Al Hakim, ins Leben gerufen und bestand zuletzt aus 96 Mitgliedern der Samtgemeinden des Hümmlings bis nach Meppen. Vorrangiges Ziel der Gruppe war, durch Wirbelsäulengymnastik im Wasser und auf der Matte, unter fachlicher Anleitung von Therapeuten, die Rückenmuskulatur zu stärken.
Auf der letzten Sitzung wurde beschlossen, den verblieben Kassenbestand an das Deutsche Rote Kreuz zu spenden. So durften Christof Witschen und Werner Gerdken, Vorstände des DRK-Kreisverband Emsland, 4.000 € für das DRK in Empfang nehmen.
Die Spende wird zu gleichen Teilen für die Ukrainehilfe und die DRK-Aktion #VergesseneKrisen verwendet. „Der weltweite Bedarf an humanitärer Hilfe ist groß“, beschreibt Gerdken die aktuelle Situation. „Es gibt zahlreiche humanitäre Krisen, die andauern oder sich weiter verschärfen, sei es in Konfliktsituationen oder aufgrund von Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen. Nicht alle Krisen werden gleichermaßen öffentlich wahrgenommen, nicht alle betroffenen Länder oder Regionen werden ihrem humanitären Bedarf entsprechend unterstützt. Darum bedanken wir uns bei der Selbsthilfegruppe für die Spende und freuen uns, damit einen Beitrag dazu leisten zu können.“