Lebensretter griffbereit im Ort
VfL Emslage federführend in einer gemeinsamen Aktion mit weiteren Vereinen vor Ort bei der Beschaffung von vier AEDs (Automatisierter Externer Defibrillator).
Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen. Um die Ortschaften Fullen, Versen und Rühle für die Bürgerinnen und Bürger noch sicherer zu machen und im Ernstfall schnelle Hilfe zu ermöglichen, hat der Sportverein VfL Emslage federführend in einer gemeinsamen Aktion mit den weiteren Vereinen vor Ort wie Schützenvereine, Heimatvereine, Angelvereine, Kapellen, usw. vier AEDs (Automatisierter Externer Defibrillator) beschafft. Die lebensrettenden AED-Geräte wurden im Rahmen einer Vorstandssitzung von Werner Gerdken (DRK Kreisverband Emsland e.V), offiziell an den 1. Vorsitzenden Werner Rühlmann übergeben. Rühlmann führt aus, dass er froh sei, dass die Anschaffung so reibungslos funktioniert hat und sieht die AED-Geräte als echte Bereicherung für die Sicherheit in den Ortschaften an. Dennoch hoffen wir, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen müssen. Die Anschaffung der Geräte wurde ebenfalls durch die Stadt Meppen bezuschusst.
Die Geräte sind für jedermann zugänglich im Außenbereich der Sportstätten angebracht und stehen Ersthelfern Tag und Nacht bereit. Ohne medizinische Vorkenntnisse können damit im Notfall bei einem Herzstillstand Leben gerettet werden. Der Vorteil der gewählten Standorte besteht darin, dass diese sich in unmittelbarer Nähe des Dorfkerns, der Kirche oder der Schützenfestplätze befinden. Standorte sind der Sportplatz bzw. Kindergarten in Versen, der Sportplatz in Fullen, der Sportplatz in Rühle Dorf sowie beim Sportgelände am „CCI“ in Rühle.
Der Herztod fordert in Deutschland rund 100.000 Opfer pro Jahr. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn schnell und beherzt geholfen wird. Pro Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit nach Eintreten des Herzstillstands um zehn Prozent, wenn überhaupt keine Erste Hilfe erfolgt. Dagegen liegt die Überlebenschance bei realistischen 50 bis 70 Prozent, wenn Ersthelfer sofort nach dem Stillstand mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein Laien-Defibrillator innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz kommt. Ein AED-Gerät kann mithilfe von Stromimpulsen und in Kombination mit einer Herzdruckmassage ein aus dem Takt geratenes Herz wieder in den richtigen Rhythmus bringen.