Hilfe mal anders
Bawinklerin unterstützt Rettungsdienst
Das ein Rettungswagen (RTW) mit vielen medizinischen High-Tec-Geräten, Medikamenten und technischen Raffinessen ausgestattet ist, ist bekannt. Weniger bekannt dürfte allerdings sein, dass auch Babymützen an Bord sind. Sie kommen zum Einsatz, wenn Frühchen und Kleinkinder als Patienten zu versorgen sind. Dafür gibt es eigens eine Kindertasche in den RTWs, in denen auch ein paar solcher Babymützen sind.
Diese Mützen sind mehr oder weniger „Verbrauchsmaterial“, denn im Notfall liegt das Hauptaugenmerk bei den kleinen Patienten auf der Behandlung von Verletzungen oder auf Vitalparametern, so dass wohl kein Sanitäter in einem Krankenhaus darauf wartet, dass man die Mütze wieder zurückbekommt.
Und wie es mit Verbrauchsmaterial so ist - irgendwann ist es verbraucht. So informierte Kerstin Peters, Wachenleitung Meppen, Andreas Hoffhaus, Fachbereichsleiter RD, dass die Babymützen zur Neige gehen. Damit begann gewissermaßen ein Domino-Effekt, denn Hoffhaus trug diese Info in die Bereichsleiter Sitzung, in der Sandra Brögber, Fachbereichsleitung Pflege, anbot, einen Aufruf in den Pflegeeinrichtungen zu starten, denn dort gibt es strickbegeisterte Seniorinnen, die hier helfen könnten. Dort wiederum hatte Andrea Jönen, Pflegedienstleitung der Sozialstation Bawinkel, die Idee eine Kundin zu Fragen, die gerne strickt. Und so machte sich Petra Bever, Pflegehelferin der Sozialstation auf, zum benachbarten Haus, zu Frau Kalmer, die auch von Frau Bever betreut wird, um sie zu fragen, ob sie Lust hätte Babymützen zu stricken.
Frau Kalmer war sofort Feuer und Flamme und legte los. Wie sie uns erklärte hat sie großen Spaß am Stricken und fand die Idee, etwas für das DRK, besonders für kleine Kinder, zu machen, toll. Schon fast akkordverdächtig strickte sie 2 Mützen pro Tag, so dass ein großer Schwung neuer Babymützen die Sozialstation in Bawinkel und später die Rettungswachen des DRK-Kreisverband EMsland e.V. erreichte. Wenige Tage später war die Überraschung für Frau Kalmer groß, denn sie bekam Besuch von Andrea Jönen und Andreas Hoffhaus sowie Kerstin Peters und Petra Bever, um ihr einen Blumenstrauß als Dank zu überreichen und einen lütten Schnack mit ihr zu halten. Auch Petra Bever bekam einen Strauß, denn einerseits hat sie Frau Kalmer für die Idee begeistert und auch selbst eine Menge Babymützen für den Kreisverband hergestellt.
Eine tolle Sache, für die wir uns ganz herzlich bei Frau Kalmer und allen, die Anteil daran hatten, herzlich bedanken.